Woher kommt die Masse der Elementarteilchen? Diese Frage beschäftigte die Teilchenphysiker für sehr lange Zeit.
Alles Sichtbare im Universum besteht aus drei Elementarteilchen: Up-Quarks, Down-Quarks und Elektronen und alle haben Masse. Das Standardmodell beruht jedoch auf masselosen Teilchen. Aber ohne Masse wäre nichts so wie es ist. Als Erklärung für dieses "Dilemma" hatten Teilchenphysiker schon in den 1960er Jahren ein bahnbrechende Theorie entwickelt: Das Universum ist mit einer Art "Sirup" gefüllt, dem Higgs-Feld. Dieses Feld bremst die durchfliegenden Teilchen und dadurch erhalten die Teilchen ihre Masse. Je stärker die Teilchen mit dem Higgs-Feld reagieren, desto mehr Masser erhalten sie.
Vom Konzept bis zur Entdeckung
Peter Higgs erkannte in den 1960er Jahren, dass mit diesem Feld auch Teilchen verbunden sein müsste - daher der Name Higgs-Boson. 2012 war es dann soweit. Es gelang den Experimenten ATLAS und CMS am CERN der Nachweis dieses Higgs-Teilchens.
2013 wurde infolge dessen der Nobelpreis für Physik an Peter Higgs und François Englert für die Entdeckung des theoretischen Mechanismus, der zu unserem Verständins des Ursprungs der Masse von fundamentalen Bausteine der Materie beiträgt, verliehen.
Die Entdeckung des Higgs-Bosons am LHC stellt einen wichtigen Meilenstein im Verständnis des Universums dar.